Von Bredow-Werndl meldet sich beim CDI-W Lyon 2022 in Siegerform zurück

Jessica von Bredow Werndl & TSF Dalera BB
Jessica von Bredow Werndl & TSF Dalera BB © Petra Kerschbaum

Olympiasiegerin und Europameisterin Jessica von Bredow-Werndl kehrte am 27. Oktober 2022 im Grand Prix der Weltcup-Qualifikation CDI-W in Lyon (FRA) erfolgreich auf die internationale Bühne zurück.
Die amtierende Weltmeisterin hat nach ihrer Babypause nichts von ihrem Glanz verloren, aber für die WM-Bronzemedaillengewinnerin Dinja van Liere (NED) war Lyon eine Enttäuschung, da sie ihren Top-Reiter Hermes zurückziehen musste, nachdem er beim Aufwärmen lahmte.

Zurück zu den Achtzigern

Die Richter Isabelle Judet (FRA), Jean-Michel Roudier (FRA), Katrina Wüst (GER), Susanne Baarup (DEN) und Mariette Sanders-van Gansewinkel (NED) sind in Lyon im Einsatz und alle fünf belohnten Von Bredows Ritt mit 80 plus Punkten. Jessica und Beatrice Burchler-Kellers 15-jährige Trakehner Stute Dalera (v. Easy Game x Handryk) erzielte 81,739 %, wobei 80,326 % die niedrigste und 83,587 % die höchste Punktzahl waren.

Werndl-Zweitplatzierter

Auch Jessicas Bruder, Benjamin Werndl, ist mit seinem deutschen WM-Mannschaftspferd Famoso OLD (v. Farewell III x Welt Hit II) weiter in starker Form. Der 13-jährige Oldenburger von Werndl und Flora Keller gewann in Herning Mannschaftsbronze und wurde als bestes deutsches Paar des Turniers Vierter in der Einzelwertung.
In Lyon wurden sie im kurzen Grand Prix mit 77,000 % Zweite, obwohl Roudier sie mit 73,152 % und Wust mit 79,022 % bewertet hatten.

Skandinavier folgen

Zwei skandinavische Reiter folgten dem deutschen Duo mit Patrik Kittel auf dem 10-jährigen schwedischen Hengst Touchdown (v. Quaterback x Sack) auf dem dritten Platz mit 75,261%.
Die Dänin Nanna Merrald Rasmussen hatte die Oldenburger Stute Atterupgaards Orthilia (v. Gribaldi x Donnerschlag) von Agnete Kirk Thinggaard seit dem CDIO Aachen 2022 im Juli wieder auf Abruf. Die 17-jährige Stute belegte mit 74,369 Prozent den vierten Platz. Ihre Noten reichten von 71,196% bis 75,978%, wobei die niedrigste und die höchste Wertung von den Richtern an der langen Seite des Vierecks vergeben wurden.
Die Deutsche Isabell Werth ritt den 16-jährigen westfälischen Wallach Emilio (v. Ehrenpreis x Cacir AA) von Madeleine Winter-Schulze mit 73,413 % unter die ersten Fünf. Die Jury war auch bei dieser Prüfung recht geteilter Meinung: Die französische Richterin Judet vergab 69,565 % und die deutsche Richterin Wust 75,870 %.

Hermes zurückgezogen

Hollands neue Nummer eins, Dinja van Liere, musste leider den 10-jährigen KWPN-Hengst Hermes (v. Easy Game x Flemmingh) von Joop van Uytert und Jan Anker aus dem Wettbewerb nehmen. Beim Aufwärmen war er unausgeglichen.
"Hermens lief gestern Abend sehr gut", sagte der niederländische Teamtrainer Alex van Silfhout. "Heute Morgen beim Aufwärmen lahmte er total. Wir vermuten einen Hufabszess. Etwas anderes kann es fast nicht sein."
Die Weltcup-Qualifikation Grand Prix Kür beginnt am Freitag, den 28. Oktober 2022 um 16.00 Uhr.

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