Fünf aus 19 – Werths Burg-Pokal-Formel

Skovens Tzarina
Skovens Tzarina © Sportfotos-Lafrentz

Die beste Aussage zu Beginn: „Es geht natürlich weiter“, verkündete Andreas Politicky, Mitglied des Vorstands der NÜRNBERGER Versicherung, Vertrieb und Marketing, unmittelbar nach dem 32. Finale im Rahmen des Internationalen Festhallen Reitturniers Frankfurt. Der NÜRNBERGER Burg-Pokal wird 2024 in seine 33. Saison gehen – mit dem Finale in Frankfurt. 19 Pferde fürs Finale qualifiziert und heute das Finale des NÜRNBERGER Burg-Pokals zum fünften Mal gewonnen – so oft wie kein anderer Reiter. Isabell Werth und der Burg-Pokal schreiben beim 50. Internationalen Festhallen Reitturnier Frankfurt (IFRF) Geschichte. Die neunjährige Skovens Tzarina, eine Tochter von Olympiahengst Blue Hors Zack im Besitz von Victoria Max-Theurer, brillierte im 32. Finale des NÜRNBERGER Burg-Pokals unter Isabell Werth und siegte mit einer Wertung 76,878 Prozent. „Tzarina ist ein absolutes Weltklassepferd“, schwärmte Werth. „Diese Stute hat alles – vor allem viel Go und Geist!“ Sie habe auch für das ganze versammelte Thema viel Talent, betonte Werth. „Und ich glaube, man konnte sehen, dass auch die Passage schon sehr ausdrucksvoll vorhanden ist und sie in der Galopptour wirklich keine Schwierigkeiten hat.“ Die Stute hat bereits fünfjährig bei der Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde auf sich aufmerksam gemacht, ist weiter gereift und hat in Frankfurt nicht zuletzt durch ihre Leichtfüßigkeit, Energie und konstant gute Anlehnung überzeugt. Finalist Nummer 20sei für das kommende Jahr in der Pipeline, erklärte Werth schmunzelnd, und sprach von dem ehemaligen Bundeschampion So Unique. Der Plan stehe, aber sie werde in Ruhe abwarten und sich nach der Entwicklung des Pferdes richten. Leonie Richter war als 22-Jährige schon mal in der Frankfurter Festhalle am Start, damals noch als Vorreiterin des NÜRNBERGER Burg-Pokals. Fünf Jahre später gehörte sie das erste Mal zu den ‚richtigen‘ Teilnehmern und legte mit dem siebenjährigen Hengst Lord Europe eine beeindruckende Runde hin. „Lord Europe ging hier das zweite Hallenturnier seines Lebens“, erzählte die 27-Jährige. „Er war am Donnerstag noch ziemlich beeindruckt von der Atmosphäre und konnte sich noch nicht so richtig loslassen.“ Das habe man vor allen Dingen in der Schritt-Tour gemerkt. Von Platz sechs in der Einlaufprüfung machte das Paar im Finale einen großen Satz nach vorne und rückte auf Platz zwei vor. „Ich bin ganz ganz stolz, wie er mir hier mehr und mehr vertraut hat und das heute durchgezogen hat. Das hat mich am meisten gefreut.“ Der Sohn des Lord Leatherdale war 2018 Prämienhengst der Hannoveraner Körung und ist mit der höchsten Qualifikationsnote von 77,951 Prozent (Görlitz) in Frankfurt angereist. Im Finale erreichte das junge Paar 75,366 Prozent. Doppelten Grund zur Freude hatte Helen Langehanenberg. Mit dem achtjährigen DSP Danny Cool belegte die Mannschafts-Weltmeisterin im Finale Platz drei und erhielt zusätzlich den Sonderehrenpreis für das beste Rückwärtsrichten. „Ich habe Danny Cool vierjährig das erste Mal gesehen und und war schockverliebt“, gesteht Langehanenberg. „Die Geschmeidigkeit, die er mitbringt, dieses Langbeinige und Elegante, das hat mich vom ersten Moment an überzeugt.“ Gerade in diesem Jahr habe sich der Sandro-Hit-Enkel enorm entwickelt. „Am Anfang des Jahres habe ich noch nicht damit gerechnet, am Ende hier reiten zu können“, gab Langehanenberg zu und freute sich umso mehr über diesen Erfolg. Der Sonderehrenpreis für Sitz und Einwirkung ging an Emma Kanerva. „Ich bin unheimlich stolz“, freute sich die finnische Championatsreiterin.“Man möchte ein Vorbild sein und fein reiten und das auch nach außen zeigen. Hier sind so viele tolle Reiter, wenn man dann einen solchen Preis bekommt, fühlt man sich sehr geehrt.“ Turnierchef Matthias Alexander Rath hat das Burg-Pokal-Finale in vollen Zügen genossen. „Wir haben ein sehr gutes Finale erlebt: Tolle fehlerfreie Runden mit ganz tollen Pferden! Ich glaube, damit konnten wir den Zuschauern wirklich schönen Dressursport zeigen.“ Die Vorbereitungen des NÜRNBERGER Reitsport-Teams für die Saison 2024 sind bereits in vollem Gange. „Wir haben insgesamt 40 Bewerbungen als Standorte für das nächste Jahr bekommen“, erklärte Politicky. „Das macht uns natürlich sehr sehr stolz und das zeigt uns , wie groß die Akzeptanz dieser Serie ist.“Acht Stationen wurden festgelegt, regional über das gesamte Bundesgebiet verteilt. Neu ist eine Station in der Halle, die mit Darmstadt-Kranichstein 2024 hinzukommt.

Die Stationen des NÜRNBERGER Burg-Pokals für das kommende Jahr stehen bereits fest:
• 24.-28. April Horses & Dreams Hagen
• 9.-12. Mai Pferd International München
• 6.-9. Juni Longines Balve Optimum
• 11.-14. Juli Bettenroder Dressurtage
• 1.-4. August Elmloher Reitertage
• 15.-18. August Dressurturnier Rosenhof Görlitz
• 12.-15. September CHI Donaueschingen
• 17.-20. Oktober Kranichstein Indoor Dressage Masters (Halle)

• FINALE: 19.-22. Dezember Internationales Festhallen Reitturnier Frankfurt (KiK/pe&pa)

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