‚Fritz‘ auf Rekordkurs?

Fendi
Fendi © Lukasz Kowalski

Doppel-Olympiasiegerin. Mannschafts-Weltmeisterin. Zweimalige Weltcup-Siegerin. Sechsmal EM-Gold. Die Karriere von TSF Dalera BB unter Jessica von Bredow-Werndl schwebt in höchsten Sphären! Den fulminanten Startschuss für diese Ausnahme-Karriere setzte das Paar mit dem Sieg im Louisdor-Preis-Finale 2017 beim Internationalen Festhallen Reitturnier Frankfurt (IFRF). Der Louisdor-Preis ist die Startrampe für großartige Grand Prix-Pferde geworden, sein Finale seit 2012 Teil des Fünf-Sterne-Dressurprogramms in der Festhalle.

Ausgetragen wird der Louisdor-Preis über fünf Stationen, die besten zwei Paare jeder Station qualifizieren sich für die Finalbühne in der Festhalle. Werfen wir einen Blick auf die Final-Qualifizierten 2023: Bei der ersten Station In Hagen am Teutoburger Wald feierte der Stall Werth einen Doppelerfolg: Werth-Bereiter William Matthew siegte im Sattel von Freischütz vor Chefin Isabell Werth selbst mit Chuck Bass. In Wiesbaden sicherten sich Reitmeisterin Ingrid Klimke mit SAP Freudentänzer und Yara Reichert mit Valverde NRW die Finaltickets, Jessica von Bredow-Werndl und Beata Stremler qualifizierten sich in Kronberg mit Forsazza de Malleret und Fürstin Bea OLD für das Finale. Finalticket Nummer zwei gab es für Ingrid Klimke mit einem Sieg auf Equitanas Firlefranz in Donzdorf, erneut platzierte sich Yara Reichert hinter der Reitmeisterin, dieses Mal auf Springbank. Das bedeutet: Auch Yara Reichert hat zwei Final-Qualifizierte in diesem Jahr.


Die letzte Station fand Anfang Oktober in Guxhagen statt. Drei Pferde punkteten in Guxhagen über 77 Prozent, alle drei sind acht Jahre jung. Frizzantino ‘Fritz’ und Borja Carrascosa siegten mit fast 80 Prozent in der letzten Station, mit genau 79,830 Prozent – mit Abstand war das die höchste Wertung, die in dieser Saison erzielt wurde. Platz zwei ging mit 78,532 Prozent an Fortunity S unter Nuno Palma e Santos. Damit hatten sich diese beiden Achtjährigen die letzten Tickets für die Festhalle gesichert. Dritte wurde mit 77,149 Prozent die Tochter des Sandro Marinero, Santa Maria, unter Nicole Wego-Engelmeyer. Fast etwas skurril: Santa Maria hatte damit die dritthöchste Prozentzahl aller Qualifikationen 2023 erreicht, aber trotzdem wird sie beim Finale nicht dabei sein. Zu stark war die Konkurrenz bei der letzten Station. Zum 17. Mal lobt die Serie für acht- bis zehnjährige Grand Prix-Nachwuchspferde in diesem Jahr ihr Finale aus, ein Finale für Deutschlands größte Hoffnungsträger. Seit 2012 heißt die Serie ‚Louisdor-Preis‘ und wird von der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung unterstützt. ‚Louisdor‘ – benannt nach dem letzten Erfolgspferd von Klaus Rheinberger. Bei den Qualifikationen wird die Intermediaire II als Einlaufprüfung und der Louisdor-Grand Prix als Wertungsprüfung geritten. Beim Finale dient der Louisdor-Grand Prix als Einlauf- und der ‚lange‘ Grand Prix als Wertungs-Prüfung


Von den 16 Finalsiegern bisher waren bereits neun bei einem Championat am Start – und haben überzeugt. Im vergangenen Jahr hat der damals achtjährige Fendi unter Sönke Rothenberger das Finale ‚gerockt‘ und mit der bis dahin höchsten Wertnote im Finale gewonnen: 79,90 Prozent! Ob Frizzantino, der in Guxhagen den 80 Prozent schon so nahe war, diesen Rekord knacken kann? Das entscheidet sich am Turnier-Sonntag, den 17. Dezember 2023, bei der 50. Jubiläumsausgabe des Frankfurter Festhallen Reitturniers.


Tickets und Infos für das Internationale Festhallen Reitturnier Frankfurt 2023 gibt es entweder direkt über die Website www.festhallenreitturnier-frankfurt.com oder beim Ticketdienstleister Reservix www.reservix.de. Unbedingt den Termin vormerken: 13.-17. Dezember 2023!

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