Netz gewinnt in Mannheim

Geschorenes Pferd: Streifenschnitt
Geschorenes Pferd: Streifenschnitt © Benkert

Es war spannender Sport im U25 Dressurviereck in Mannheim. Anlässlich der Qualifikation um Piaff-Förderpreis versammelten sich die besten U25 Dressureiter der Republik in Mannheim.


Nachdem Semmieke Rothenberger mit ihrer Stute Flanell die Einlaufprüfung gewinnen konnte, stand heute ein junger Mann, eigentlich aus Mainz aber nun in Bayern lebend, ganz vorne. Raphael Netz. Der 22 jährige ist seit einigen Jahren Bereiter in Aubenhausen bei den Geschwistern Benjamin und Jessica Werndl.


Gemeinsam mit seinem in den Niederlanden gezogenen Hengst „Elastico“ gewann er die heutige Prüfung. Für seine Vorstellung im Grand Prix gab es vom internationalen Richtergremium 75,103 Prozent. Am Vortag waren die beiden in der Einlaufprüfunjen nach einigen Spannungen noch achte.


Ein silbernes Wochenende hatte im wahrsten Sinne des Wortes Hannah Erbe. Gemeinsam mit ihrem langjährigen Partner „Carlos FRH“ platzierte sie sich auf Platz zwei. Sowohl in der Einlaufprüfung als auch in der Qualifikation belegten die beiden Rang 2. Die junge Amazone aus dem Rheinland ist aktuell in Teilzeit als Bereiterin auf dem Krüsterhof der Familie Hinnemann angestellt.


Platz 3 belegte die Siegerin der Einlaufprüfung, Semmieke Rothenberger mit Flanell. Gemeinsam bekam das Paar eine Bewertung von exakt 74,000 %.


Den viertel Rang nahm die Vorjahressiegern des Finales in Kronberg ein. Ann-Kathrin Lindner und ihr bewährter Württemberger FBW Sunfire erreichten gemeinsam 73,873%.


Über den Piaff-Förderpreis heißt es: „Die Teilnehmer am Piaff-Förderpreis sind junge Dressurreiter bis 25 Jahre, die auf dem Weg sind, in den großen Sport hineinzuwachsen. Wo dem Sport früher viele gute Nachwuchstalente verloren gingen, entweder weil sie den Sprung zum Grand Prix verpassten, die "große" Konkurrenz scheuten oder einfach, weil die Berufsausbildung Vorrang hatte, ist heute - dank des Piaff-Förderpreises - eine eigene Szene entstanden. Eine Szene junger Grand-Prix-Reiter, die die Chance nutzen, sich langsam mit den höchsten Anforderungen des Dressurreitens vertraut zu machen, ohne dabei gleich gegen Profis und aktuelle Topreiter antreten zu müssen. Beim Piaff-Förderpreis ist man "unter sich" und wächst gemeinsam mit den Aufgaben - wie schon in der Zeit als Junior oder Junger Reiter. Geritten wird bei den Qualifikationen jeweils der Intermediaire II sowie der U25 Grand-Prix. Beim Finale müssen die Finalisten den U25 Grand-Prix sowie den aktuellen internationalen Grand Prix bewältigen.


Benannt wurde der Piaff-Förderpreis nach dem berühmten Dressurpferd Piaff von Olympiasiegerin Liselott Schindling-Rheinberger, besser bekannt unter dem Namen Linsenhoff. Die Liselott Schindling-Stiftung zur Förderung des Dressurreitsports ist es auch, die diese Serie ermöglicht.“


Neben der nun ausgetragenen Qualifikation in Mannheim wird es auch noch weitere Qualifikationen in Balve (3.-6. Juni), Bettenrode (7.-11. Juli) und Elmlohe (29. Juli-1. August) geben. Das Finale findet traditionell in Stuttgart, anlässlich des internationalen Turniers in der Schleyer-Halle (10.-14. November) statt.
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