Niklas Betz
Niklas Betz © Niklas Betz

Niklas Betz

Name: Niklas Betz
Geburtstag: 06. April 1998
Homebase: Hagen a.T.W
Level: 155cm International U25 Grand Prix

Über Niklas

Niklas Betz hat aus Leidenschaft sein Hobby zum Beruf gemacht. Der Reitsport wurde ihm durch seine Familie, die feste Größe im südwestdeutschen Pferdesport ist, in die Wiege gelegt. Bereits seine Eltern, Manuela und Karsten Betz waren im Turniersport aktiv. So war es für den jungen Saarländer klar, dass auch er dem Reitsport verschrieben sein wird.

„Wann das alles so ganz genau angefangen hat kann ich nicht mehr sagen, es war aber auf jeden Fall sehr früh.“, sagt Betz.
Angefangen in der Pony- und Childrenzeit stellten sich erste nationale und internationale Erfolge ein, durch die Betz auf sich aufmerksam machen konnte. Nach seinem Abitur beschloss er eine Lehre zum „Pferdewirt – Schwerpunkt Reiten“ bei Steffen Hauter in Großsteinhausen zu beginnen. Nach dieser verschlug es Niklas Betz in die Nähe von Osnabrück in den Stall der Familie Haunhorst.„Für mich war das natürlich auch eine riesige Chance in solch einen Stall zu wechseln“, begründet er seine Entscheidung.
Sein Tag in Hagen auf der Anlage der Familie Haunhorst beginnt gegen halb 8. Hier füttert und mistet das ganze Team gemeinsam die auf der Anlage beheimateten Pferde. Nach einem Frühstück reitet Betz die ihm zugeteilten Pferde. So auch sein Erfolgspferd Contan, welches in seinem Besitz steht. Mit diesem konnte Betz bereits die Bronzemedallie auf der Europameisterschaft 2019 gewinnen. „Das war natürlich ein unglaublicher Erfolg. Es ist natürlich immer toll, wenn sich die intensive Arbeit im Vorfeld auszahlt.“, sagt der Saarländer. Vor solch wichtigen Turnieren plant Betz das Reiten immer genau.
Er setzt hierbei weniger auf das Springen selbst, sondern gymnastiziert die Pferde viel in der dressurmäßigen Arbeit. Er geht hierbei auf jedes Pferd individuell ein und folgt in vielen Fällen seinem Gefühl. Diese Prinzipien bindet er auch in die tägliche Arbeit mit seinen Berittpferden in Hagen ein.
Nach einer Mittagspause gestalten sich die Nachmittage von Niklas Betz oft verschieden. „Manchmal kommen Kunden oder wir schauen selbst Pferde an.“ Wenn er selbst Pferde kauft, achtet er besonders auf die Galoppade des Pferdes, sein Vermögen und die Technik am Sprung. „Das Ganze dann am besten noch zu einem guten Preis.“, erklärt der junge Mann augenzwinkernd.
Durch seinen Umzug in den Norden Deutschlands zu seinem neuen Arbeitsgeber eröffneten sich Niklas Betz jedoch auch neue Türen. So hat er die Möglichkeit, nahe zu jede Woche an einem Turnier in Riesenbeck auf der Anlange des Olympiasiegers Ludger Beerbaum teilnehmen zu können. Dort kommt er auch in Kontakt mit Reitern, die das deutsche Springranking anführen. „Natürlich kann man von solchen Reitern alleine durch das Beobachten enorm viel lernen. Wenn man sich dort gut präsentiert kann durchaus auch mal sein, dass man vom Bundestrainer Otto Becker einen Startplatz für ein besseres Turnier bekommt.“, erwähnt Betz.
Dort hatte er auch bereits die Chance gegen seine Vorbilder, wie unter anderem Marcus Ehning und Daniel Deusser, zu reiten. „Diese sind unheimlich nervenstark, ehrgeizig aber auch gleichzeitig sehr fair dem Pferd gegenüber.“, beschreibt Betz die Eigenschaften dieser Reiter.
Auch wenn Rückschläge im Leben des Nachwuchsspringreiters auftreten bleibt er gelassen. Er versucht diese gemeinsam mit seinem Team zu analysieren, aufzuarbeiten und in den kommenden Wochen zu verbessern. Neben dem Reiten geht er regelmäßig joggen oder spaziert gerne mit seinem Jack-Russel Hund „Emil“.
In der Zukunft lässt Niklas Betz die Dinge auf sich zukommen. Aktuell arbeitet er junge Springreiter an seiner Meisterprüfung, welche er im kommenden Jahr abschließen wird. Sportlich gesehen möchte er sich weiter im U25 Sport etablieren und danach auch im Seniorenbereich Fuß fassen.

Niklas Betz
Niklas Betz © Anna Benkert

Crazy-Questions

Johanna: Was war dein lustigstes Erlebnis auf einem Turnier?
Betz:Das war vermutlich in Lambrechtshausen in meinem ersten Nationenpreis, als ich kurzzeitig die dreifache Kombination gesucht habe.


Johanna: Hast du ein Lieblingsturnier?
Betz: Das Salutfestival in Aachen war immer sehr schön, oder das Turnier Horses and Dreams in Hagen.


Johanna: Treibst du Ausgleichssport neben dem Reiten?
Betz: Ich gehe regelmäßig joggen.


Johanna: Welchen Beruf hättest du gewählt, wenn du nicht „Reiter“ geworden wärst?
Betz: Ich glaube ich wäre Pilot geworden.


Johanna: Was ist dein Lieblingsessen?
Betz: Rinderfilet!


Johanna: Hast du ein Lieblingstier?
Betz: Pferde oder Hunde


Johanna: Serie oder Film?
Betz: Film.


Johanna: Strand oder Berge?
Betz: Strand


Johanna: Welcher ist dein Lieblingsreiseort?
Betz: Da gibt es keinen bestimmten!


Johanna: Wie kombiniert man Job und Privates?
Betz: In dem man sein Hobby zum Beruf macht, dann sieht man es nicht unbedingt als Arbeit. Mit der Zeit ist das dann auch kein Problem mehr.


Johanna: Mit wem (tot oder lebendig) würdest du gerne einmal zu Abend essen?
Betz: Thomas Müller


Niklas Betz
Niklas Betz © Anna Benkert

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#Magazin #Springen