Wilm Vermeir klaut Hansi Dreher Weltcup-Sieg in Mechelen

Wilm Vermeir & IQ van het Steentje
Wilm Vermeir & IQ van het Steentje © spring-reiter.de

Es hat nicht sollen sein mit dem deutschen Doppel-Sieg bei der Weltcup-Etappe in Mechelen. Spannend war es trotzdem. Und wie. Nur fünf Paare sprangen fehlerfrei ins Stechen, über einen kniffligen Parcours mit Abmessungen bis 1,65m. Mit im Rennen waren drei Belgier und zwei Deutsche, Hans-Dieter Dreher mit dem Holsteiner Cous Cous (v. Cachas) und Daniel Deusser mit seiner „Clear Round Machine“ Scuderia 1918 Tobago Z (v. Tangelo vd Zuuthoeve).
Hans-Dieter Dreher musste als Erster zurück in den Parcours. Und ordentlich vorlegen. Das tat er mit seinem Schimmelhengst. Nach nur 35.19 Sekunden galoppierten die beiden über die Ziellinie. Und dann hieß es für Hansi zittern, am Bildschirm in der Abreitehalle verfolgte er samt Zigarette die Ritte seiner Verfolger. Pieter Devos und Momm’s Toupie de la Roque (v. Kanann) knackten Hansis Zeit nicht. Aufatmen. Auch Gilles Thomas mit der Holsteiner Stute Calleryama (v. Casall) wurde dem Badener nicht gefährlich. Der junge Belgier bekam „Seitenwind“ am letzten Sprung und musste neu anreiten.

Und dann ritten Daniel Deusser und seine vierbeinige Garantie für Nullrunden, Tobago, in die Arena. Auch sie gaben wie immer alles, ließen die Stangen oben und waren eine Hauch langsamer im Ziel, nach exakt 35.39 Sekunden.
Und dann ging der Sieg für Hansi auf den letzten Metern doch noch flöten. Der Belgier Wilm Vermeir und der Wallach IQ van het Steentje (v. Toulon) galoppierten, angefeuert vom kreischenden heimischen Publikum, wie die Feuerwehr durch den Parcours und ließen die Uhr schon nach 34.45 Sekunden stoppen. Das war der Sieg für Vermeir. Hans-Dieter Dreher nahm es sportlich und freute sich über Rang zwei im Weltcup.
Daniel Deusser und Tobago Z komplettierten das Podium auf Rang drei. Deusser konnte sich im Worldcup-Ranking jetzt auf Platz zwei hinter Henrik von Eckermann und vor Kevin Staut vorarbeiten und hat damit sein Ticket für das Finale in Omaha so gut wie sicher.
Platz vier in Mechelen ging an Pieter Devos vor Gilles Thomas.

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