CCI5*-L Lexington: Start-Ziel-Sieg für Michael Jung

Michael Jung fischerChipmunk FRH
Michael Jung fischerChipmunk FRH © Stefan Lafrentz

Lexington/USA (fn-press). Was für ein Saisonstart! In Lexington hat Michael Jung mit fischerChipmunk FRH die erste Fünf-Sterne-Vielseitigkeit des Jahres mit einem Start-Ziel-Sieg beendet. Mit einer Glanzleistung in Dressur, Gelände und Springen stellte der Olympiasieger von 2012 und 2016 einmal mehr unter Beweis, dass ihm der Kurs im US-amerikanischen Kentucky auf den Leib geschneidert ist.


Es war der insgesamt fünfte Sieg von Jung in Lexington: Mit dem Gewinn des Weltmeistertitels bei den Weltreiterspielen 2010 im Sattel von Sam startete er eine bislang in der Vielseitigkeit einzigartige Siegesserie, wurde nur ein Jahr später Europameister und gewann danach Gold bei den Olympischen Spielen. Drei weitere Siege in CCI5*-L mit fischerRocana FST in Lexington folgten 2015, 2016 und 2017, ein Jahr wurde das Paar Zweiter. In diesem Jahr knüpfte Jung nun mit dem Hannoveraner fischerChipmunk FRH an die Erfolgsserie an. Bereits in der Dressur setzte sich das Paar mit Abstand an die Spitze. Im Gelände galoppierte und sprang der Wallach dann ohne jeden Zeitverlust ins Ziel, so dass sich das Paar Ende sogar hätte zwei Abwürfe im Parcours leisten können. Dazu kam es jedoch nicht. Jung und fischerChipmunk FRH blieben auch im Springen fehlerfrei und beendeten die Prüfung mit nur 20,1 Minuspunkten auf Platz eins.


„Alle drei Teilprüfungen waren wirklich Weltklasse. Ich glaube, es ist das beste Ergebnis, dass es in einer Fünf-Sterne-Prüfung je gegeben hat. Man merkt, dass die beiden inzwischen ein perfektes Team geworden sind. Das dauert eben seine Zeit, aber inzwischen kennen sie sich in- und auswendig. Das hat sich auch im Kurs gezeigt, der reell Fünf Sterne hatte und vor konditionell viel abgefragt hat. Die Dressur war makellos und im Springen hat keine Stange auch nur gewackelt. Das war schon was Besonderes“, sagte ein mit dieser Leistung mehr als zufriedener Bundestrainer Peter Thomsen.


Nicht ganz zufrieden sein mit dem Ausgang der Prüfung dürfte der US-Amerikaner Boyd Martin. Er hatte mit seinem Trakehner Tsetserleg TSF, einem Sohn des früher einmal von Ingrid Klimke geritten Windfall, nach Dressur und Gelände auf Rang zwei gelegen. Zwei Abwürfe kostete das Paar jedoch einen Platz auf dem Treppchen. Sie wurden mit 38,5 Minuspunkten Vierte. Zweite wurde stattdessen die Britin Yasmin Ingham mit Banzai du Loir (31,7) vor Doug Paine (USA) mit Quantum Leap (38,4).

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