Ein Pferd ist geradegerichtet wenn
- es auf einer geraden Linie in seiner Längsachse gerade ist,
- die Längsachse auf einer gebogenen Linie dieser so angepasst ist, dass die Hinterhufe in die Spuren der Vorderhufe fußen,
- seine Hinterbeine in Seitengängen in Bewegungsrichtung fußen und nicht seitwärts davon
- eine gleichmäßige Anlehnung zu beiden Reiterhänden besteht
- Zirkel und Volten gleich leicht zu reiten sind und nur eine Hufspur zu erkennen ist
- das Pferd sich nicht im Genick verwirft
- das Pferd den Reiter gerade sitzen lässt und nicht auf eine Seite drückt.
Geradegerichtetes Pferd in einer Wendung © Victoria Rubly
Ob das Pferd unter dem Reiter hufschlagdeckend geht kann überprüft werden indem man geradeaus auf einen Spiegel zu reitet und beobachtet ob die Hinterhand zu einer Seite ausweicht. Außerdem kann das Reiten abseits des Hufschlages dem Reiter zeigen ob das Pferd ohne Anlehnung zur Bande gerade bleibt.
