Siege für Österreich, Brasilien und dreimal für Deutschland

Pepo Puch
Pepo Puch © Yadel Möhler Photography

(pbb) Sie zählen mittlerweile zu den Stammgästen beim Maimarkt-Turnier, und auch bei der 58.Ausgabe des Mannheimer Klassikers ist für die Para-Equestrians, die internationalen Dressurreiterinnen und -reiter mit Handicap, das große MVV-Reitstadion reserviert – präsentiert von LOTTO Baden-Württemberg, dem neuen Sponsor der drei Para-Tage. Seit 2003 ins Regelturnier integriert, reiten die „Paras“ in diesem Jahr bereits zum achten Mal den einzigen Nationenpreis außerhalb eines Championats aus, sechs Mal konnte sich bisher die deutsche Equipe als Gewinner feiern lassen. Lediglich 2017 mussten die Gastgeber dem Team der Niederlande den Vortritt lassen. Eine besondere Bedeutung bekommen die diesjährigen Prüfungen, weil sie auch in die Nominierung durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) für die Weltmeisterschaften von 6. bis 14. August im dänischen Herning einfließen – dort geht es zudem um WM-Titel und -Medaillen im Springen, in der Dressur und im Voltigieren. Die Chance, ihre Paare, deren Form und den Stand der Vorbereitung auf die Welttitelkämpfe zu beobachten, lassen sich in diesem Jahr zwölf Nationen nicht entgehen, und insgesamt haben 49 Teilnehmerinnen und Teilnehmer genannt. Am ersten Tag konnten sich in den Mannheimer Para-Wettbewerben die deutschen Starter drei Mal durchsetzen, einmal gewann der zweimalige Paralympics-Sieger Pepo Puch (Österreich) und einmal ein Brasilianer. In der ersten Prüfung (Grade III) um den Preis der Firma Sprenger siegte Melanie Wienand (Osnabrück) auf dem Hannoveraner Wallach Lemony’s Loverboy mit 70.098 Prozentpunkten vor der Kanadierin Roberta Sheffield und ihrer 13 Jahre alten Stute Fairuza (68.922) sowie Dr. Angelika Trabert (Hofgut Petersau) im Sattel ihrer achtjährigen Hannoveraner Stute D’Agustina (67.647). Den Preis der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport in Grade I sicherte sich Martina Benzinger (Cottbus) im Sattel der 16-jährigen Stute Nautika (74.345), vor Laurentia Yen-Yi Tan (Singapur), die auf Hickstead, einem zehn Jahre alten Wallach aus niederländischer Zucht, Zweite (72.679) und mit dem Hannoveraner Hengst Banestro Dritte (72.560) wurde. Im Preis der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport Grade II gewann Österreichs Pepo Puch mit dem Hannoveraner Wallach Sailor’s Blue und 73.232 Prozent, vor Heidemarie Dresing (Rheda-Wiedenbrück) auf der Stute La Boum (71.061) und Gianna Regenbrecht (Münster) mit dem OIdenburger Hengst Fürst Sinclair (70.657). Regine Mistelkamp (Geldern am Niederrhein), die Bronzemedaillengewinnerin von Tokio, siegte im Preis der Familie Merkel, Mannheim in der Grade-V-Prüfung. Sie hatte Highlander Delight’s, einen in den Niederlanden gezogenen Wallach gesattelt, und erreichte 69.457 Prozent. Dahinter reihte sich Mona-Sophie Bimmel (Ilsfeld) mit dem 12 Jahre alten Hannoveraner Wallach Fabricio von Nymphenburg (69.147) ein, gefolgt von der Schweizerin Nicole Geiger und ihrem Amigo, einem 17 Jahre alten Hengst aus niederländischer Zucht (68.217). Platz 1 in der abschließenden Prüfung in Grade IV um den Preis der Denkwerkstatt für Manager, Mannheim belegte der Brasilianer Rudolfo Riskalla im Sattel von Don Henrico, einem 19-jährigen Hannoveraner Fuchshengst (70.042) den ersten Platz vor Mathilda Carnegie (Australien) mit dem 15 Jahre alten Westfalen-Wallach Boccelli (69.250) und Lokalmatadorin Hanne Brenner (Wachenheim), die mit der 12-jährigen Rheinländer Stute Belissima M 68.792 Prozent erreichte.

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