Schön, schöner, Frankfurt - Part 1

Der erste Teil einer dreiteiligen Serie aus Johanna´s Blog zum Frankfurter Festhallenreitturnier.
Wenn ich an das vergangene Wochenende und mein damit verbundener Besuch beim Frankfurter Festhallenreitturnier zurückdenke, komme ich aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus!
Das Frankfurter Festhallenreitturnier wurde 1955 von der deutschen, aus Frankfurt stammenden Reitlegende, Josef Neckermann ins Leben gerufen. Bis heute zählt es zu den prestigeträchtigsten Hallenreitturnieren in ganz Deutschland. Das Markenzeichen des Turniers: Die lilafarbene Dekoration.


Bereits seit 2013 besuchen mein Vater, Andreas Rubly und ich das Turnier jährlich. Terminlich liegt es traditionell am 4. Advent, also ein Wochenende vor Weihnachten. Ich persönlich empfinde es immer als einen besonders schönen Jahresabschluss. In Frankfurt trifft man alte Bekannte und lernt vor allem neue Freunde kennen. Man kann das Jahr in vorweihnachtlicher Stimmung Revue passieren lassen und dazu hochkarätigen Sport genießen. Zusätzlich kann man noch einige „Last-Minute-Weihnachtsgeschenke“ shoppen, sofern man noch welche benötigt.
Das Festhallenreitturnier zeichnet aus, dass es erstklassigen Sport, Show aber auch Nachwuchs-und Lokalförderung verbindet. Auch in diesem Jahr wurde wieder eine CDI 5 Sterne Tour ausgeschrieben. Namehafte deutsche Dressurreiter wie beispielsweise Isabell Werth, Jessica von Bredow-Werndl oder auch Dorothee Schneider nahmen mit ihren Pferden an den Prüfungen teil. Auch im Springen wurde dieses Jahr erneut eine CSI 3 Sterne Tour sowie eine Youngster Tour ausgeschrieben. Auch hier ritten internationale Größen wie Richard Vogel, Janne Friederike Meyer-Zimmermann, Maurice Tebbel oder auch Tim Rieskamp-Goedeking. Darüber hinaus ist das Festhallenturnier vor allem für die Förderung von jungen Reitern und Pferden bekannt. Jährlich finden am Donnerstag nationale und regionale Prüfungen statt, in welchen vor allem junge Reiter zeigen, dass sie sich auf internationalem Parkett gut präsentieren können.
Besonders Dressurfans kommen in den Jungpferdeprüfungen im Bereich Dressur auf ihre Kosten. In Frankfurt wird jährlich das Finale des Nürnberger Burgpokals sowie des Louisdor Preises ausgetragen. Doch dazu später mehr.

Zurück zum meinem Wochenende:
In diesem Jahr nahm ich zum ersten Mal als Pressevertreterin für EQUILEC teil, um für unsere chinesischen Kunden vor Ort von der Veranstaltung berichten zu können. Mein Vater war leider verhindert, sodass mich der Veterinär Till Scheubeck begleitete. Till legt in seiner Ausbildung einen besonderen Schwerpunkt auf die medizinische Betreuung von Turnierpferden und unterstützt die renommiertesten Kliniken Europas mit seiner Hilfe. Seine Eindrücke und Expertise an diesem Wochenende war ein echter Gewinn für mich!

Los ging es für mich am Freitagnachmittag. Mit dem Auto machte ich mich auf die anderthalbstündige Autofahrt nach Frankfurt. Durch meine Akkreditierung konnte ich bequem auf dem Parkplatz der Akkreditierten parken. Dort traf ich dann auch auf Till Scheubeck. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zur Akkreditierungsstelle und erkundeten das Pressezentrum. Dies befand sich direkt in der Festhalle und ließ keine Wünsche offen. Es gab Tische, an welchen die Journalisten, wie auch ich, direkt vor Ort arbeiten konnten. Zusätzlich gab es Getränke und kleine Snacks. Man war bestens versorgt!


Danach ging es für Till und mich in die Halle. Wir begutachteten zunächst die Pferde in der Youngster Tour. Immer wieder kann man gute junge Pferde in der Youngster Tour in Frankfurt beobachten, die dann später im großen internationalen Sport auf Welt- und Europameisterschaften unterwegs sind.
Besonders beeindruckend fand ich, wie detailliert, ruhig und vor allem sachgemäß die Reiter ihre jungen Pferde aufwärmten. Alle Reiter ritten ihre Pferde ca. 20 Minuten Schritt, arbeiteten sie dann leicht dressurmäßig, bevor sie mit kleinen Sprüngen starteten. Gerade das Beobachten von erfahrenen und guten Reitern auf dem Abreiteplatz geben auch mir neue Ideen für die tägliche Arbeit und das Aufwärmen auf dem Turnier.

Nachdem wir einige Zeit auf dem Abreiteplatz verbrachten, stärkten wir uns mit einer Portion Nudeln. Danach gingen wir in die Halle und schauten bei den Prüfungen zu.


Nach der Youngster Tour folgte dann ein Longines Ranking Springen über 145cm. Das sogenannte „Championat von Frankfurt“. Hier hatte Tim Rieskamp-Goedeking mit seinem Toppferd „Coldplay“ die Nase vor Sophie Hinners auf Rang zwei. Tim konnte ich dann auch am nächsten Tag für ein Interview gewinnen!


Danach bejubelten wir die Reiter noch beim Jump& Drive, was in der Festhalle mächtig Stimmung aufkommen ließ.


Schlussendlich ließen wir den Abend mit einem gemütlichen Beisammensein ausklingen, bevor ich in mein Hotelbett fiel, denn am nächsten Morgen sollte es schon um 8:30 Uhr mit dem internationalen Grand Prix Special weitergehen!


Stay tuned for Part 2!

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