Richard Vogel feiert im Großen Preis von Stuttgart größten Karriere-Erfolg

Richard Vogel & United Touch S
Richard Vogel & United Touch S © Stuttgart German Masters

Die 36. STUTTGART GERMAN MASTERS boten Hochspannung bis zum letzten Ritt. 13 Paare aus sieben Nationen qualifizierten sich nach dem herausfordernden Umlauf im Großen Preis von Stuttgart, Qualifikation des Longines FEI Jumping World Cup 2022/2023, für das entscheidende Stechen. Und am Ende erklang bei der Siegerehrung die Nationalhymne der Gastgeber, denn Richard Vogel – in Marburg zuhause und für Mannheim startend – galoppierte zum größten Erfolg seiner außergewöhnlichen Karriere. Im Sattel des zehnjährigen United Touch S (Untouched/Lux Z) ging Vogel voll ins Risiko. Enge Wendungen und die große Galoppade des Westfalenhengstes sorgten für die absolute Bestzeit (35.35 Sekunden).

Der gebürtige Oberschwabe feierte damit seinen ersten Sieg im Weltcup. Am Donnerstag stand der Ausnahmereiter im BW-Bank-Hallenchampionat ganz vorn. Nie zuvor schaffte ein BW-Bank-Champion diesen Doppeltriumph. „Ich bin nicht weit von hier aufgewachsen. Meine Familie, Freunde und das Stuttgarter Publikum haben mich die ganze Woche unterstützt. Deshalb habe ich heute alles auf eine Karte gesetzt“, erklärte der deutsche Springreiter vor 6.200 Zuschauern in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Mehr als eineinhalb Sekunden langsamer erreichte der Zweitplatzierte Denis Lynch aus Irland auf dem 13-jährigen Brooklyn Heights die Ziellinie im Stechen – zeitgleich mit Steve Guerdat (36.80), 2017 Sieger im Großen Preis von Stuttgart, auf Dynamix de Belheme. Der Eidgenosse wurde damit zum sechsten Mal Zweiter im Abschlussspringen von Stuttgart.


Weltmeister Henrik von Eckermann (Schweden) und Iliana, Harrie Smolders (Niederlande) im Sattel von Bingo du Parc und der Franzose Kevin Staut auf Visconti du Telman belegten die Plätze vier bis sechs. Als beste Amazone landete Championatsreiterin Jana Wargers (Deutschland) mit ihrem Erfolgspferd Limbridge auf Rang sieben.


Das Stuttgarter Publikum wurde auch am Schlusstag seinem Ruf gerecht. Frenetisch wurden die Springreiter aus aller Welt gefeiert. Steve Guerdat sagte: „Dem Veranstalter kann ich nur gratulieren. Unser Sport wurde hier auf großer Bühne toll in Szene gesetzt. Stuttgart gehört zu den allerbesten Turnieren der Welt.“ Insgesamt kamen 49.400 Besucher über fünf Tage zu den diesjährigen STUTTGART GERMAN MASTERS. In der Western European League stehen nun die Weltcup-Stationen in Madrid (24. bis 27. November), La Coruna (2. bis 4. Dezember), London (14. bis 19. Dezember) und Mechelen (26. bis 30. Dezember) an.

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