Rennpferde-Hengst Adlerflug ist tot

Jockeys im Rennsitz
Jockeys im Rennsitz © Rubly

Einer der weltweit besten und bekanntesten Hengste im Rennsport, Adlerflug, ist tot. Das vermeldetet das Gestüt Schlenderhan, auf dem Adlerflug beheimatetet war, am 07. April 2021.
Eigentlich war es ein Tag wie jeder andere. Adlerflug decke den morgen über ein paar Stuten auf dem Gestüt Schlenderhan. Als man den Hengst dann nach der Bedeckung wieder zurück in seine Box brachte, wurde er unruhig. Kurze Zeit später verstarb der imposante Fuchshengst.
Die Ursache für seinen überraschenden Tod sei vermutlich ein Herzfehler gewesen, erklärte der Gestütsleiter Apelt. Nicht nur für das Gestüt sei es ein finanzieller Schlag ins Gesicht, sondern auch ein emotionaler.
Adlerflug machte bereits als junges Pferd auf sich aufmerksam.
Zur Welt kam er auf dem Gestüt Schlenderhan, auf dem er auch sein Leben verbrachte. Bereits als dreijähriger konnte er in Hamburg das deutsche Rennderby gewinnen. Ein Jahr später fügte sich der Deutschlandpreis auf sein Erfolgskonto hinzu.
Unter den Rennexperten galt Adlerflug gerade auf weichen und tiefen Böden als ein Spezialist. Nach seiner erfolgreichen Karriere als Rennpferd wechselte er in die Zucht. Laut eigener Aussage des Gestüts auf der er beheimatetet war, decke er knapp 350 Stuten.
Allein davon waren mehrere in den größten Rennprüfungen Deutschlands siegreich.
Doch eine solche Qualität hat auch ihren Preis. Die Decktaxe für das Sperma des Fuchs lag bei stattlichen 16 000 €!
Das Gestüt Schlenderhan, welches als ältestes und erfolgreichstes privates Renngestüt in der Republik gilt, möchte auch in Zukunft an Adlerflug erinnern. Daher soll es einen Gedenkstein für Adlerflug auf dem Gestüt geben.
Adlerflug wurde 17 Jahre alt.

Weitere spannende News

#2021 #News #Zucht