Reiten im Gelände
Reiten im Gelände © Benkert

Reiten in verschiedenen Geländeformen (Bergauf - Bergab)

Das bergauf und bergabreiten schult die Balance des Pferdes, die Trittsicherheit und fördert den Muskelaufbau.
Allerdings muss das Tempo je nach Steigung/ Gefälle und Bodenbeschaffenheit gewählt werden. Auf unpassendem (zu tief/ fest) Boden bei starker Steigung/ Gefälle muss das Tempo reduziert werden, ggf. im Schritt geritten werden. Bei moderater Steigung/ Gefälle kann auch im Trab oder Galopp auf passendem Boden bergauf und bergab geritten werden.

Der Reiter muss beim bergauf Reiten den Entlastungssitz einnehmen, um die Hinterhand des Pferdes zu entlasten und damit die Schubentwicklung zu ermöglichen.
Beim bergab Reiten muss der Reiter den Oberkörper tendenziell zurücknehmen, um die Vorhand eher zu entlasten.
Auch der Reiter muss beim bergauf und bergab Reiten gut im Gleichgewicht sitzen, um das Pferd in seiner Bewegung nicht zu stören.

Das bergauf Reiten stärkt in besonderem Maße die Hinterhandsmuskulatur und damit die Schubentwicklung/ -kraft, der Rücken wird aufgewölbt wodurch die Losgelassenheit gefördert wird.
Das bergab Reiten hat einen versammelnden Effekt, da hierbei die Hinterhand vermehrt unter den Schwerpunkt tritt, somit wird die Tragkraft verbessert. Das Pferd kippt beim bergab Reiten im Becken ab und nutzt seine Bauchmuskulatur.
Auf manchen Vielseitigkeitsplätzen gibt es speziell angelegte Wellenbahnen, deren Steigung/ Gefälle und Bodenbeschaffenheit so ausgelegt sind das problemlos im Galopp und Trab darüber geritten werden kann. Das Reiten auf der Wellenbahn ist besonders effektiv im Training des Pferdes.

Bergauf-Reiten im Entlastungssitz
Bergauf-Reiten im Entlastungssitz © Victoria Rubly

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