Hamburg: Kathleen Kröncke gewinnt 62. Dressur-Derby

Hamburg (fn-press). Kathleen Kröncke – vielen besser bekannt unter dem Nachnamen Keller – hat sich nach 2011 erneut das blaue Band der Derby-Siegerin gesichert. Im Finale mit Pferdewechsel startete sie zunächst mit ihrem eigenen Partner, dem Hannoveraner Hampton Court. Ihn, aber auch die Pferde ihrer Konkurrenten wusste die 32-Jährige in Szene zu setzen. Strahlende Siegerin im Deutschen Pony-Dressur-Derby ist Viktoria von Braunmühl. In der Altersklasse U25 setze sich Lokalmatadorin Alina Schrader durch.

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Symbolbild © Benkert

Kathleen Kröncke lebt seit 2020 mit ihrem Mann in Großbritannien und kam nun für die Derby-Woche in ihre norddeutsche Heimat zurück. Bereits 2011 gewann sie – damals erst 21 Jahre alt – das Dressur-Derby. „Ich habe wirklich nicht damit gerechnet“, strahlte Kathleen Kröncke jetzt nach ihrem erneuten Triumph. „Freddy und Hendrik sind so gute Reiter. Es war unglaublich, die Pferde von den beiden waren toll zu reiten und haben es mir sehr leicht gemacht.“


Diesmal verwies sie Frederic Wandres, der als Bereiter auf dem Hof Kasselmann in Hagen am Teutoburger Wald tätig ist, auf Rang zwei. Er gewann 2019 das letzte Dressur-Derby vor der Corona-Pause. Der drittplatzierte Hendrik Lochthowe (Butzbach) startete erstmals im Derby-Finale. „Überhaupt nicht enttäuscht“, sei er darüber, sagte Lochthowe, er freue sich vielmehr, dass seine Konkurrenten so gut mit seinem Pferd zurechtgekommen seien. Denn sein Pferd, der Hannoveraner Bricco Brione (von Bertoli W – Blue Hors Cavan) lieferte mit allen drei Reitern Ergebnisse von mehr als 70 Prozent: „Er hat mit den beiden gezeigt, wie gut er zu reiten ist und er war dieses Wochenende wirklich motiviert und auf den Punkt vorbereitet“, schwärmte Lochthowe von seinem langjährigen Sportpartner. „Ich freue mich riesig, dass die beiden so gut mit ihm zurechtgekommen sind.“

U25- und Pony-Derby mit zukunftsweisenden Finals
Im Deutschen Pony-Dressur-Derby setzte sich Viktoria von Braunmühl (Bonn) vor Sophie Luisa Duen (Bad Oeynhausen) und Coralie Zumbansen (Coesfeld) an die Spitze des Klassements. „Es war eine tolle Herausforderung“, erzählte Viktoria von Braunmühl. „Es ist tatsächlich schwer zu glauben, es ist noch nicht so richtig angekommen, dass ich gewonnen habe.“ Mit ihren Ponys NK Cyrill, Cosmopolitan NRW und Amicelli lieferten die drei U16-Reiterinnen ein tolles Finale mit Ponywechsel, bei dem NK Cyrill, der 2017 Doppel-Europameister mit Jana Lang wurde, als bestes Pony hervorging.


Drei weitere Nachwuchsreiterinnen trafen beim Finale des U25-Dressur-Derbys aufeinander. Der Sieg ging an Lokalmatadorin Alina Schrader (Hamburg) vor Lilli Richter (Hanstedt) und Vivien Koecher (Westerhorn). „Ich war heute eigentlich ruhiger als in der Qualifikation. Ich konnte im schlechtesten Fall nur Dritte werden“, lachte Schrader. „Ich hatte ja nichts zu verlieren, ich konnte nur versuchen, mich auf die Pferde einzulassen und fühlen, was so geht.“


Bestes Pferd des Finals war Vivien Koechers Reine Freude. „Ich platze vor Stolz. Wir haben das Pferd von Fohlen an und haben uns von der A-Dressur bis in den Junioren-Kader hochgearbeitet. Ich wusste nicht, wie sie mit den anderen Reitern gehen würde, aber sie hat ihnen genauso die Hand gereicht, wie sie es bei mir tut“, sagte die Reiterin. jbc/EquiWords

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