Vanessa Raubenheimer

Über Vanessa

Dass Vanessa Raubenheimer einmal Bereiterin im Team von Richard Vogel und David Will sein wird, hätte sie vor ein paar Jahren selbst noch nicht glauben können. Pferde spielten im Leben der 25 Jährigen schon immer eine Rolle. Doch dass sie diese Leidenschaft einmal beruflich ausüben wird, hat sich erst in den letzten drei Jahren herauskristallisiert.

Bereits in frühster Kindheit hatte die junge Frau aus Ludwigshafen Kontakt zu Pferden. Gemeinsam mit ihrer Mutter ging sie bereits ihr ganzes Leben lang in den Stall. Mit 10 Jahren begann Vanessa dann mit dem Reitunterricht. Ihre ersten Turniererfahrungen sammelte sie unter der Anleitung von Thomas Steiger. Er stellte ihr einige Pferde zur Verfügung, mit welchen Vanessa dann bereits Erfolge bis zur Klasse 135/140cm feiern konnte.

Besonders gerne denkt Raubenheimer hier an Lordanos Boy zurück. Diesen bildete sie gemeinsam mit Steiger aus und ritt ihn lange Zeit. „Er war wirklich ein tolles Pferd und es hat unheimlich Spaß gemacht ihn auszubilden.“, erinnert sie sich.
Nach ihrem Abitur hatte die blonde Frau zunächst geplant, Lehramt zu studieren. Sie begann ihr Studium, entschied sich doch dann einen anderen Weg einzuschlagen. „Ich habe mich dann sehr früh selbstständig gemacht, war mobil unterwegs, habe dort Pferde geritten und auch Unterricht gegeben. Es war viel zu tun, aber auch eine sehr schöne Zeit.“, sagt Vanessa.

Über Instagram erfuhr die Pfälzerin dann, dass der junge Springprofi Richard Vogel mit damaliger Homebase in Viernheim eine Bereiterin für sein Team sucht. „Am Anfang war ich ein wenig unentschlossen ob ich mich bewerben sollte, habe es dann aber doch getan. Dass ich dann wirklich genommen werden würde, hätte ich selbst nicht so erwartet.“, gesteht sie lachend. Kurze Zeit später verkürzte Raubenheimer dann ihre Selbstständigkeit und ging ganz zu Vogel.
„Bei Richard war es auf jeden Fall zunächst eine Umstellung für mich. Das ganze Arbeiten und Management war viel professioneller und organisierter als bisher. Gerade in der dressurmäßigen Arbeit konnte ich viel von Richi lernen.“ Als der Wechsel von Richard Vogel ins Team Dagobertshausen kam bzw. das Team „Vogel Will Equestrian“ gegründet wurde, wechselte auch Raubenheimer auf das Hofgut Dagobertshausen nach Marburg. „Die Anlage ist wirklich traumhaft. Gerade auch das Training mit David Will, von welchem ich profitieren konnte, brachte mich reiterlich wirklich sehr weiter.“, erklärte sie. „David ist mehr so der ruhigere Typ. Er erklärt die Dinge mehrmals und macht alles mit viel Ruhe. Richi ist ebenfalls ein super Trainer aber eine ganz andere Art. Er legt viel Wert auf den Fokus und die Konzentration des Reiters. Beide versuchen aber trotzdem immer, das Selbstvertrauen von Reiter und Pferd zu stärken.“ Aufgrund des rasanten Wachstums des Teams Vogel-Will, teilte sich das Team. Richard und David blieben in Dagobertshausen, wohingegen Vanessa, Sophie Hinners und Mylen Kruse sich gemeinsam auf dem Gestüt Prinzenberg in Pfungstadt niederließen.

Die Tage in Pfungstadt beginnen früh. Ab 7 Uhr füttert und mistet das Team gemeinsam. Danach wird geritten. Zwischen 10 und 12 Pferde stehen täglich auf dem Plan der 25 Jährigen. „Die dressurmäßige Arbeit ist uns hier wirklich sehr wichtig. Alle Pferde müssen sehr gut an den Hilfen stehen und am Bein reagieren.“, führt Raubenheimer aus. „Die jungen Pferde springen wir öfter mal, machen aber auch sehr viel Gymnastik. Gelegentlich kommen David oder Richard mal vorbei. Dann springen wir auch mal Parcours. Ansonsten trainiere ich auch viel mit Sophie Hinners.“ Gemeinsam mit ihrem aktuellen Topppferd Kyra konnte die leidenschaftlich Hobby-Handballspielerin schon Erfolge bis 145cm vorweisen. „Mein Ziel ist es, auch in Zukunft weiterhin an mir und meinen Pferde zu arbeiten. Irgendwann möchte ich auch gerne noch einmal international reiten.“