Holsteiner Fohlenauktion auf Hof Waterkant:

Ozenana Tobago Blue
Ozenana Tobago Blue © Janne Bugtrup

((Pinneberg)
Am Samstagabend hat auf Hof Waterkant einfach alles gestimmt. Im Anschluss an ein hochkarätiges Ranking-Springen, das der gebürtige Holsteiner Philip Rüping vor der Gastgeberin Janne Friederike Meyer-Zimmermann für sich entschied, wurden bei toller Atmosphäre und feinstem Sommerwetter zwölf Fohlen versteigert. Gleich mit der Katalognummer 1 wurde das Highlight der Kollektion verauktioniert. Hierbei handelt es sich um ein Stutfohlen, das den viel zu früh eingegangenen Schockemöhle-Hengst Chacco-Blue – übrigens genau wie das Siegerpferd von Philip Rüping aus dem vorangegangenen Springen – zum Vater hat. Aber damit nicht genug – nicht weniger interessant ist die Mutter des Fuchsfohlens, denn sie ist keine Geringere als Whoopie C v. Mr. Blue, die auch die Mutter von Daniel Deußers Championatspferd Scuderia 1918 Tobago Z ist. Ozeana Tobago Blue – so der Name der Auktionsspitze – wurde nach einem spannenden Bieterduell, an dem sich lange Zeit auch Chacco-Blues früherer Reiter Andreas Kreuzer beteiligte – für 83.000 Euro an Kunden aus Dänemark zugeschlagen. Freuen durften sich neben den neuen Besitzern vor allem auch die Zuchtgemeinschaft Verhaag/Schwarz-Hafter (Heueßen), die sich für die Anpaarung dieses ICSI-Fohlens verantwortlich zeichnet.


Für 23.000 Euro wechselte die zweitteuerste Offerte in die Schweiz. Die Rede ist von Chilli Chief v. H&M Chilli Willi-Colman aus der bewährten Zucht der Familie Thiedemann aus Oesterwurth, er entspringt dem Holsteiner Stamm 2543. Gekörte Hengste, 1,60 Meter-Springpferde und ein Holsteiner Siegerhengst gehen aus der direkten Mutterlinie des Hengstfohlens bereits hervor. Einen tollen Einstieg erlebte zudem der Hengst Chinchero aus dem Hause Meyer-Zimmermann. Mit gleich drei Nachkommen seines Premieren-Jahrgangs war der vierjährige Chopin-Clarimo-Sohn im Auktionslot vertreten. Der teuerste unter ihnen kostete 18.000 Euro, hat eine Quantum-Mutter und stammt aus der Zucht von Sören von Rönne aus Neuendeich. Ebenfalls für 18.000 Euro wurde ein weiteres Fohlen zugeschlagen, nämlich das mit der Nummer 6. Cassilano JMEN und Colman stehen im Pedigree der Stute Onuschka EB aus der Zucht von Evi Bengtsson (Itzehoe), deren Mutter eine Vollschwester zu Kuschel’s Ulika, dem Erfolgspferd der Züchterin, ist. „Mit diesem Ergebnis sind wir überaus zufrieden und ich freue mich, dass so viele Käufer direkt vor Ort waren und geboten haben“, sagt Vermarktungschef Roland Metz im Anschluss an die gelungene Premierenveranstaltung auf Hof Waterkant. „Es ist toll, dass das Ehepaar Meyer-Zimmermann dem Holsteiner Verband die Möglichkeit gegeben hat, diese qualitätsvollen Fohlen in diesem Rahmen zu präsentieren. Das Konzept ist voll aufgegangen.“ Im Schnitt kostete ein Fohlen gut 20.200 Euro, es wurde ein Gesamtumsatz von 242.500 Euro erzielt.

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