Galoppade des Pferdes
Galoppade des Pferdes © Benkert

Entwicklung der Gangarten

Um das Pferd in den verschiedenen Grundgangarten reiten zu können müssen Pferd und Reiter die gleiche Sprache sprechen. Das bedeutet, das Pferd muss in seiner Ausbildung zum Reitpferd auf bestimmte Hilfen konditioniert worden sein worauf es mit bestimmten Gangarten reagiert. Ebenso muss der Reiter in seiner Ausbildung die verschiedenen Hilfengebungen erlernen, um die Gangarten vom Pferderücken aus auslösen zu können.
Der Prozess der Reitpferdeausbildung beginnt mit der stimmlichen Konditionierung vom Boden aus (wie Schnalzen,…), diese wird dann in den Sattel übernommen und mit Schenkel-, Zügel und Gewichtshilfen verknüpft. So entsteht das Verständnis des Pferdes beispielsweise auf beidseitigen Schenkeldruck im Schritt oder Trab anzutreten.

Im Prozess der reiterlichen Ausbildung werden an der Longe mit Sitzübungen die Grundlagen der korrekten Hilfengebung vermittelt. Die Reiterin erlernt Schenkel-, Zügel- und Gewichtshilfen in Einklang zu bringen, um somit unmissverständliche Signale an das Pferd geben zu können.
Jederzeit ist es als Reiter notwendig die individuellen Bewegungsabläufe des Pferdes zu erfühlen, um das Pferd in seinen Gangarten zu unterstützen und nicht zu stören. Wird das Pferd in seinem Bewegungsablauf gestört kommt es zu Taktfehlern. Um im Einklang mit dem Pferd eine Gangart zu entwickeln, ist insbesondere im Bewegungsfluss der Moment der Hilfengebung ausschlaggebend. Der richtige Moment des Treibens, um die nächsthöhere Gangart zu entwickeln liegt stets im Moment des Abfußens des inneren Hinterbeines. Außerdem müssen mit der Entwicklung der Grundgangarten immer einfühlsame Zügelhilfen einhergehen, welche die Bewegungen des Pferdes herauslassen und nicht stören.

Sitzlonge
Sitzlonge © Rubly

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