Dressur Weltmeisterschaft Herning: Einzelgold für Charlotte Fry

Charlotte Fry & Glamourdale
Charlotte Fry & Glamourdale © EQWO.net/ Petra Kerschbaum

Es war ein Kampf der Titaninnen! Charlotte Fry (GBR) sicherte sich auf dem beeindruckenden KWPN-Hengst Glamourdale mit 82,508 % die erste Einzel-Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften in Herning. Silber ging an die dänische Favoritin Cathrine Dufour (DEN) und Vamos Amigos, die mit Fehlern in den Zweierwechseln 81,322 % erhielten, Dinja van Liere (NED) und Hermes holten Bronze für die Niederlande. Österreichs Florian Bacher (ST) beendete die Weltmeisterschaft auf dem tollen 18. Rang und schaffte daher nur knapp nicht die Qualifikation für die Musikkür.
Es ist ein neues Dressurzeitalter angebrochen! Gleich drei vierbeinige, und drei zweibeinige WM-Debütant:innen fanden sich auf dem Podium des Grand Prix Special: Die 26-jährige Britin Charlotte Fry (GBR) schnappte mit einer genialen Prüfung Cathrine Dufour (DEN) die erste Einzel-Goldmedaille weg. Deren erst zehnjährige Vitalis-Sohn Vamos Amigos hatte jedoch einen Fehler in den Zweierwechseln – Höchstspannung in der Musikkür ist also vorprogrammiert.

Cathrine Dufour – jetzt Laudrup-Dufour – und Vamos Amigos mussten im Grand Prix Special „vorlegen“ und das taten sie auch! In Führung lag zu dem Zeitpunkt Dinja van Liere (NED), die mit Hermes 79,407 % hielt. Der Westfalenwallach kam wie immer im Schritt ins Stadion, Cathrine startete mit einem exzellenten Halten. An der zuletzt kritisierten Anlehnung des Vitalis-Sohnes gab es heute wenig zu meckern, die Dänin hatte ihn in den meisten Momenten gut vor sich und ritt punktgenau. Ein Patzer in den Zweierwechseln kostete ihnen vermutlich den Sieg. Dennoch muss man/frau bedenken: Es ist erst Vamos‘ neunter internationaler Grand Prix, das erste Championat überhaupt!
Glamourdale, Charlotte Frys elfjähriger KWPN-Hengst von Lord Leatherdale x Negro, begann meisterhaft mit knapp 90 % nach Einritt & der ersten Trabverstärkung zeigte beeindruckende Verstärkungen, die Lottie Fry risikofreudig ausritt. Für den starken Galopp, so wie die ausdrucksvollen Zweierwechsel gab es Höchstnoten! Auch wenn es dazwischen richtig knapp wurde und das Angaloppieren aus der Passage nicht sofort klappen wollte (damit hatten heute übrigens einige Paare ihre Schwierigkeiten), standen am Ende 82,508 % am Leaderboard – Rang eins!
Isabell Werth (GER) konnte als letzte Starterin mit Victoria Max-Theurers DSP Quantaz nicht mehr in die Medaillenränge eingreifen – sie platzierte sich mit 79,073 % auf Rang vier. Knapp vor WM-Debütant Benjamin Werndl (GER), der auf seinem Famoso OLD eine sensationelle Leistung zu 78,237 % ablieferte.

Spannende News aus der Reitsportszene

EQUILEC Pferdemarkt

#2022 #Dressur #News