Riesenbeck-Festspiele in Doha: Philipp Weishaupt gewinnt Grand Prix vor Christian Kukuk

Philipp Weishaupt & Christian Kukuk
Philipp Weishaupt & Christian Kukuk © spring-reiter.de

Ludger Beerbaum konnte in seinem Krankenhausbett in Doha mehr als zufrieden sein: Nach dem super Team Sieg für Riesenbeck International bei der Global Champions League von Philipp Weishaupt und Christian Kukuk am Freitag, machten die beiden ihrem verletzten Chef am Samstag ein noch viel größeres Geschenk. Nach einer unglaublich schnellen Runde von 34.37 Sekunden gewann Philipp Weishaupt mit der erst neunjährigen KWPN-Stute Just be Gentle (v. Tyson) sensationell den Grand Prix von Doha vor Christian Kukuk und der Emerald-Tochter Nice van’t Zorgvliet (v. 34.42 Sekunden). Ein haushoher Sieg der Beerbam Stables, der den Sturz samt Beinbruch, OP und Krankenhaus für Ludger Beerbaum am Ende sicher deutlich erträglicher machte.
Der Sieger selbst war am meisten überrascht. Über die Leistung seiner erst neunjährigen Stute. Denn eigentlich war der Plan ein anderer: „Ich wollte eigentlich mit Coby den Grand Prix reiten, aber durch Ludgers Sturz musste ich ihn im Team vertreten. Ich habe dann die ganze Nacht überlegt, ob ich die Stute im Grand Prix reiten soll. Sie ist ja erst neun, noch nie einen Grand Prix gegangen, nicht mal einen zwei-Sterne Grand Prix. Und dann habe ich gedacht, ok, ich probiere es. Die unerwarteten Siege sind die besten. Ich bin unglaublich stolz auf mein Pferd“, freute sich der Sieger nach seinem Triumph. Und wünschte seinem Chef Richtung Klinik gute Besserung.

Immerhin sieben Paare waren zum Stechen angetreten und kämpften um den Sieg, für den es immerhin 125.350 Euro gab. Christian Kukuk versuchte als letzter Starter noch, seinem Kollegen den Sieg irgendwie streitig zu machen. Und er lag auch bis zur Schlusslinie vorne, aber auf den letzten Metern ließ er dann doch noch etwas Zeit liegen und durfte sich über einen tollen zweiten Platz freuen. Das Podium komplett machte Simon Delestre mit Dexter Fontenis Z (v. Diarado). Auch er war mit 34.46 Sekunden nur einen Hauch langsamer, als die deutsche Konkurrenz.
Ebenfalls Doppel-Null blieben Hansi Dreher und sein Holsteiner Elysium (v. VDL Zirocco Blue). Die beiden wurden Siebte.

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