Bundeschampionate: Cookie dough ist Bundeschampion der Vielseitigkeitsponys

Cookie dough
Cookie dough © Equitaris

Der sechsjährige Schimmelhengst Cookie dough, geritten von Sabine Deparade, ist Bundeschampion der Vielseitigkeitsponys. Mit durchgängig hervorragenden Leistungen siegt er vor Ace of Spades unter Antonia Dewes und Quatman´s Boy unter Anna Katharina Thomasmeyer.
Cookie dough (v. Del Piero – Diarado) aus dem Sachsen Anhaltinischen Zuchtgebiet überzeugt auf ganzer Linie: Im letzten Jahr noch Siebter beim Bundeschampionat und unter dem Sattel von Antje Deparade unterwegs, übernahm in dieser Saison Schwester Sabine die Zügel und pilotierte den inzwischen deutlich routinierten Hengst ganz nach vorn in der Konkurrenz. In der Finalqualifikation hatte der rahmige Schimmel mit Rang zwei und einer herausragenden 9,4 bereits auf sich aufmerksam gemacht, dann in den Teilprüfungen Dressur ( 7,3) und insbesondere im Springen mit einer 9, 0 wichtige Punkte gesammelt. Obwohl im abschließenden Cross so ein bisschen die Frische fehlte, reichte dem ungemein rittigen Hengst aus der Zucht von Andreas Hahn das satte Polster der Teilprüfungen, um sich – nach Abzug von 0,7 Zeitfehlern – mit einer glattweg guten 8,0 im finalen Cross den Titel zu sichern. „Er möchte alles richtig machen“ kommentierte Richterin Monika Schnepper und vergab insbesondere hohe Noten in der Rittigkeit für den geschmeidig springenden und energisch galoppierenden Sechsjährigen, der Jochen Deparade gehört.

Leistungsbereit und flott

Als dritter nach den Teilprüfungen ins Finale gestartet, konnte sich Ace of Spades unter dem Sattel von Antonia Dewes, deren Mutter Monika Besitzerin des Braunen ist, mit einer tollen Geländerunde noch einen Rang nach vorne arbeiten und im Endclassement auf Rang zwei platzieren: Der sechsjährige Wallach (v. Coelenhage´s Amor – Art´s Dancer Boy) stammt aus der Zucht von Andreas Eltze und punktete unter anderem mit seiner Leistungsbereitschaft. Zudem absolvierte Ace von Spades auch Dank des besonders harmonischen Zusammenspiels mit seiner Reiterin den Kurs so flüssig und flott, dass er ohne Zeitfehler - und seine Gelände-Note von 8,5 somit ohne Abzüge blieb.
Das Podest komplettiert Quatmans Boy B aus renommierter Zuchtstätte: Wilhelm und Helga Brundiers sind Züchter und Besitzer des fünfjährigen Quatmans-Sohn aus einer Caliostro-Mutter. Von seiner jungen Reiterin hochmotiviert vorgestellt, präsentierte sich der braune Wallach frisch und als echter Sportler, der insbesondere hinsichtlich Springvermögen keine Wünsche offen ließ und dem die Richter eine gesunde Portion Ehrgeiz attestierten.

Tageshöchstnote für SF Dayton

Mit der besten Note in Gelände absolvierte SF Dayton (v. SF Detroit – St. Annens Monsieur, Z. /B.: Schmücker-Feld) unter Tom Meier das Gelände. 8,7 ohne Zeitabzüge hieß es für die beiden – Rang vier in der Endabrechnung nach einer ausgesprochen dynamischen Runde. Damit landeten sie noch vor der Bundeschampioness des vergangenen Jahres: I Candy Splash EA (v. Black Eyed Peas – FS Chambertin, Z./B.: Elisabeth Ahn). Die Sechsjährige hatte die Finalqualifikation mit überragenden 9,5 für sich entschieden, musste dann nach einer guten Dressur im Springen mit drei Abwürfen allerdings Federn lassen. Nach Abzügen von Zeitfehlern reichten die 8,1 (8,6) dann „nur“ zu Rang fünf.
Insgesamt waren 18 Ponys zur Finalqualifikation der fünf- und sechsjährigen Vielseitigkeitsponys angetreten – elf von ihnen konnten sich ihr Ticket fürs kombinierte Finale sichern. Neun von ihnen traten zum abschließenden Cross an. Dort spielte neben dem Licht-Schatten-Spiel die Zeit eine ganz entscheidende Rolle: Nur zwei der neun Ponys schafften es, auf dem 1.300 Meter langen Kurs in die offenbar reichlich knapp bemessene Zeit zu galoppieren.

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