Unter Anlehnung versteht man die weiche und stete Verbindung zwischen Reiterhand und Pferdemaul. Das Genick soll stets der höchste Punkt sein, die Nasen-Stirn-Linie sollte an bzw. vor der Senkrechten sein.
Alles was dem wiederspricht fällt unter Anlehnungs- und Beizäumungsfehler.
Die Formen der Fehler sind vielfältig:
- Pferd kommt hinter den Zügel/ Pferd rollt sich auf/ Lose Anlehnung
- Pferd kommt über den Zügel/ Herausheben/ Gegen die Hand gehen
- Pferd hält sich im Genick fest/ Stramme Anlehnung
- Pferd auf dem Zügel
- Wechselnde Anlehnung
- Pferd verwirft sich im Genick
- Falscher Knick
- Offenes Pferdemaul
- Zähneknirschen
- Zungenfehler
Alle Anlehnungs- und Beizäumungsfehler werden insbesondere in Dressurprüfungen, aber auch in Stil- und Jungpferdespringen mit Punktabzug geahndet. Im Rahmen der Ausbildung von Pferd und Reiter sollten Anlehnungs- und Beizäumungsfehler immer ernst genommen und schnellstmöglich behoben werden.