5 Tipps wenn Pferde nach China reisen

1. Vorbereitung ist alles

Ein altes deutsches Sprichwort sagt: Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete!
Wichtig ist, dass der Ablauf der bevorstehenden Reise bereits frühzeitig geplant wird. Hier bietet es sich oft an, ein Transportunternehmen zu kontaktieren, welches den Ablauf bzw. die Reise selbst organisieren und durchführen wird.
Für Clubs und neuen Pferdebesitzer ist es sehr wichtig, vorab alle wichtigen Dokumente zu beantragen, dem Transportunternehmen zukommen zu lassen und weitere aufzubewahren.

Pferdetransporter
Pferdetransporter © Rubly

2. Frühzeitig an Blut- und Nasentests denken

Um ein Pferd in die Volksrepublik China einführen zu können, muss dieses Pferd zwingend mehrere Blut und Nasentest absolvieren. Sollten diese Tests vom Labor positiv ausfallen, muss dies nicht zwingend bedeuten, dass das Pferd eine gesundheitliche Einschränkung hat. Nichtsdestotrotz kann das Pferd nicht nach China einreisen. Deshalb sollte man die Tests bereits frühzeitig durchführen lassen, um somit ggf. noch Änderungen vornehmen zu können.
Tipp: Viele seriöse Pferdeverkäufer wissen um die Blut-und Nasentest für Pferde die nach China einreisen. Deshalb akzeptieren sie, dass das Pferd unter einer Bedingung gekauft wird: Das Pferd wird nur gekauft wenn die Test negativ ausfallen. Sollte dies nicht der Fall sein, kann das Pferd zurückgegeben werden.
Achtung: Dies ist nur ein Angebot einiger Verkäufer. Es ist nicht gesetzlich vorgeschrieben!

3. Quarantäne organisieren

Ganz wichtig ist, dass die Quarantäne sowohl in Europa, als auch in China gut organisiert ist. Je nach Land bzw. Region von der das Pferd abfliegt bzw. landet werden die Bestimmung zu externen Pflegern, welche die Pferde bewegen bzw. Reiten können unterschiedlich gehandhabt. Ist es erlaubt, dass externe Reiter bzw. Pfleger in die Quarantäne kommen, sollte diese Möglichkeit immer genutzt werden. Von einem guten und gesunden Training profitiert nicht nur der Reiter, sondern auch das Pferd. Pferde die nach China fliegen sollten womöglich bis zum Abflug täglich bewegt oder geritten werden. Somit trainiert man den Kreislauf und die Kondition der Pferde, wodurch sie die Strapazen des Fluges schneller und einfacher wegstecken können.

Pferdetransporter mit Anhänger
Pferdetransporter mit Anhänger © Rubly

4. Gewohnheiten der Pferde in Erfahrung bringen

Pferde haben- wie Menschen auch- Vorlieben und Gewohnheiten. Mache haben eine Stelle, an der sie besonders gerne gekrault werden. Andere fressen besonders gerne Müsli oder Mash. Wiederrum andere essen gerne eine bestimmte Sorte Obst. Es mag auf den ersten Blick zwar komisch klingen, jedoch hilft es oft, solche Informationen in Erfahrung zu bringen. Das erleichtert den Pferden oft, sich schneller in ihrer neuen Umgebung einzugewöhnen und Vertrauen zur neuen Umwelt zu fassen.

5. Den Pferden genug Zeit zur Eingewöhnung geben

Meiner Meinung nach ist das der wichtigste Punkt!!! Pferde brauchen, wie alle Menschen auch, Zeit um sich in ihrer neuen Umgebung einzugewöhnen. Es darf nicht vergessen werden, dass viele Pferde nun über mehrere Wochen nicht geritten oder trainiert werden konnten. Somit kann von ihnen auch nicht erwartet werden, dass sie innerhalb kürzester Zeit Hochleistungen vollbringen. Um in einer ordentlichen Verfassung an einem Turnier oder Wettkampf teilnehmen zu können, sollte das Pferd mindestens 4 Wochen trainiert werden, nachdem es nun im neuen Stall/Club eingetroffen ist.

Johannas Geheimtipp: Mash nach einer langen Reise

Wer kennt es nicht. Das gute alte Mash! Gerade nach längeren Reisen, auf denen meine Pferde nicht viel trinken, bevorzuge ich es meine Pferde zusätzlich zu ihrem normalen Futter mit Mash zu versorgen. Hierfür nutze ich ca. 200g Mash und mische dieses mit AUSREICHEND warmem Wasser an. Hierdurch nehmen sie noch zusätzlich Flüssigkeit auf, was gerade nach langen Reisen unumgänglich ist!

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